Mit Beginn des neuen Kirchenjahres wird in der weltweiten Neuapostolischen Kirche eine erweiterte Liturgie eingeführt. Stammapostel Wilhelm Leber nannte den 1. Advent 2010 als Startpunkt. Am Donnerstag, den 9. September 2010 versammelten sich die Amtsträger des Bezirks Duisburg zur Einführungsveranstaltung, um sich über die liturgischen Änderungen zu informieren.
Bereits Anfang Juli 2010 ließ Stammapostel Leber in den Gemeinden ein Schreiben vorlesen, welches auf die kommenden liturgischen Veränderungen hinwies. Bezirksältester Klaus-Dieter Kohls führte nun für den Bezirk Duisburg die Informationsveranstaltung durch und hatte alle Amtsbrüder Duisburgs zu einem etwa zweistündigem Vortrag in die Kirche nach Duisburg-Neumühl eingeladen.
Was ist Liturgie?
Der Begriff Liturgie bezeichnet die Ordnung und Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten eines Gottesdienstes. Die Feier der Liturgie dient der Verehrung Gottes und zur Vertiefung des gemeindlichen Glaubens. Die Liturgie umfasst das gesamte gottesdienstliche Geschehen wie zum Beispiel: Gebet, Lesung und Wortverkündigung, Gesang, Segenssprüche, liturgische Geräte, Symbole und die Spendung von Sakramenten.
Was ändert sich?
Es liegt nun zum ersten Mal eine vollständige Beschreibung des Ablaufs eines Gottesdienstes vor. Dies ist besonders als Hilfe für die Priester wichtig, die erst seit kurzem in ihrem Amtsauftrag tätig sind. Aber auch bei den langjährigen priesterlichen Amtsbrüdern können sich Gewohnheiten eingeschlichen haben, die dadurch wieder zurückgeführt werden.
Insgesamt soll der Gottesdienst feierlicher und ruhiger werden. Die Entschleunigung beginnt damit, dass der Gottesdienst mit den Worten: „In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ beginnt, danach folgt eine Sprechpause von 2-3 Sekunden. Erst dann beginnt das Eingangsgebet.
Bei besonderen christlichen Feiertagen wird darauf eine Bibellesung folgen. Dabei wird eine in sich geschlossene Passage aus der Bibel vorgetragen.
Eine wesentliche Änderung erfolgt bei der Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl. Dieser sakramentalen Handlung soll mehr Zeit und damit mehr Gewicht gegeben werden. Beide Handlungen werden deutlich voneinander getrennt und die Gemeinde wird mehr einbezogen.
So wird zum Beispiel der liturgische Text zur Sündenvergebung etwas präzisiert. Das wird dazu führen, dass die Amtsbrüder diese Texte vorlesen. Nach der Freisprache der Sünden folgt ein Gebet ohne Aussonderung der Hostien. Dies erfolgt im Anschluss an eventuell durchzuführende Handlungen, wie Heilige Wassertaufe, Heilige Versiegelung, Aufnahme in die Kirchengemeinde oder Konfirmation. Erst dann erfolgt das für die Gemeinde sichtbare Abdecken der Abendmahlskelche und das Aussondern der Hostien. Hierzu wurde der Text um einige Bestandteile erweitert.
In vielen Medien, wie der Zeitschrift „Unsere Familie“, dem Internet und durch Schreiben unseres Stammapostels werden die neuapostolischen Christen über die neuen Änderungen und weitere Details informiert werden.
Für die Amtsbrüder, die an der Teilnahme der Veranstaltung verhindert waren, wird ein Ersatztermin noch bekanntgegeben.
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